Mispel - die vergessene Frucht

Im Mittelalter war die Mispel ein beliebtes Obst, heute ist sie bei uns fast vergessen. Die ursprüngliche Heimat der Mispel liegt in Vorderasien, man kennt sie aber seit Jahrhunderten auch in ganz Süd‐, West‐ und Mitteleuropa.

Die Mispel entwickelt sich am besten unter submediterranen Klimabedingungen und hat nur geringe Standortansprüche. Sobald die Früchte reif sind, färbt sich die Schale gelb‐ bis orangebraun. Doch erst durch Frosteinwirkung wird das FruchtVleisch weich und angenehm säuerlich. Deshalb werden sie solange gelagert bis das FruchtVleisch teigig ist. Manchmal bekommt das FruchtVleisch dann braune Flecken. Das ist aber kein Grund, sie liegenzulassen. Im Gegenteil: Die Flecken sehen vielleicht unschön aus, sind jedoch ein Zeichen für optimale Reife und garantieren Ihnen nun ein weiches FruchtVleisch.

Die Mispel schmeckt köstlich süß mit einer angenehmen Säure und hat ein intensiv fruchtig‐frisches Aroma. Sie erinnert geschmacklich und farblich an Aprikosen und PVirsiche und ist deswegen als frisches Obst genau so beliebt wie zur Weiterverarbeitung in der Küche.

Köstliche Mispeln von Ecollevant aus Spanien

Jaime Sánchez entscheidet sich kurz nach Beenden seines Agrartechnologie Studiums dazu, ein eigenes Unternehmen mit Produktion und Verkauf von biologisch angebauten Obst‐ und Gemüsesorten zu gründen. Angefangen hat alles mit einer kleinen Mispel‐Produktion, die seinen Eltern gehörte. Seit 1994 ist die AnbauVläche enorm gewachsen. Nahe der Costa Blanca wachsen nun vorwiegend Fenchel, Broccoli, Spitzkohl, Mispeln, Melonen und PVirsiche auf 34ha AnbauVläche.

Lagerung & Verarbeitung

Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Mispeln problemlos bis zu 1 Woche frisch. Obwohl man die Schale mitessen kann, mögen viele es schon aus Gründen der Optik lieber, sie abzuziehen. Nach dem Schälen müssen Sie nur noch die großen, braunen Kerne herauslösen und kann die dunkelgelben Früchtchen vernaschen.

Verzehren Sie die Mispeln roh oder verarbeiten Sie die Früchte zu Marmeladen, Gelees, Kompott oder Saucen. Weitere Spezialitäten aus der alten Obstsorte sind Liköre und Wein. Unter Feinschmeckern gelten in gezuckertem Essig eingelegte Mispeln als Delikatesse.

Haben Sie noch Fragen?

Dann wenden Sie sich an unsere Mitarbeiter per Mail an info@landlinie.de oder telefonisch unter 02233 97451-0

...eine kleine Rezeptidee: Mispel-Pfirsich‐Kompott

Zubereitung:

1. Die Pfirsiche waschen, halbieren oder vierteln und die Steine entfernen..
2. Die Mispeln waschen und die Kerne entfernen.
3. Den Rotwein mit Zucker und Vanillezucker aufkochen lassen, die Früchte hinzufügen und alles ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen.
4. Die Minzblättchen waschen, trocken tupfen und klein schneiden. Zum Schluss unter das Kompott geben.In einer großen Schüssel anrichten und beispielsweise zu Eis oder auch Gegrilltem reichen.

Was brauchen Sie für 4 Portionen:

• 500g reife Mispeln
• 6 reife Pfirsiche
• 200ml Rotwein
• 50g Zucker
• 1EL Vanillezucker
• 5 Minzblättchen

Wir wünschen guten Appetit!